Meine Anreise zum alljährlichen Saisonauftakt, dem Kallmünz
Triathlon am vorletzten Samstag, den 08.06.2014, verlief etwas schwierig, da zum einen die Pfingstferien begonnen hatten und zum anderen
einige Baustellen auf der Autobahn für ein streckenweises langsames,
verzögertes Vorankommen sorgten. Ich hatte einen Moment lang, im Stau sitzend,
starke Zweifel ob ich es rechtzeitig zum Startschuss schaffen würde. Das war
die erste mentale Herausforderung noch vor dem Startschuss, die mich und vor allem meiner Begleitung Kraft und Nerven kosteten. Da aber
genügend Zeit für die Anreise eingeplant war, schaffte ich es doch noch
pünktlich zur Wettkampfbesprechung zur Stelle zu sein. Die Veranstaltung war
mit 500 Teilnehmern komplett ausverkauft.
Es ging an diesem Samstag über die olympische Distanz d.h.
1,5km Schwimmen in der Naab, 42km Rad und 10km laufen und das bei heißen
30°C. Pünktlich um 14:00 fiel der Startschuss für die Athleten. In der Naab ist
es etwas schwierig eine geeignete Schwimmposition zu finden. Hält man sich am
Uferrand auf, gibt’s viel Körperkontakt und Gedrängel, befindet man sich eher
in der Mitte des Flusses, hat man die ersten 750Meter gegen die Strömung
anzukämpfen. Erst auf dem Rückweg schwimmt man mit der Strömung.
Schwimmstart in Kallmünz (Fotograf: Thomas Wiesner) |
Ich entschied mich
für die Flussmitte und nahm es mit der Strömung auf. Nach ca.26min. stieg ich
an der Steinernen Brücke wieder aus dem Wasser, sprintete
einen kurzen Weg durch die Altstadt in die Wechselzone zu meinem Rad und trat
kräftig in die Pedale. Leider vergaß ich eine von zwei Trinkflaschen in
der Wechselzone und unterwegs gab es keine weitere Versorgungsstelle. Tja, und
schon nach den ersten 20km unter der brütenden Sonne auf dem Rad war der erste
Liter Wasser verbraucht. Die nächsten 20km mussten entsprechend durstig
zurückgelegt werden. Das "leckere" Gel, das ich kurz vor dem Wechsel zum Laufen zu mir
nahm, würgte ich trocken runter, was eine ziemlich süße und klebrige Angelegenheit
wurde. Nach 01:11:09h kehrte ich ausgetrocknet in die Wechselzone zurück, trank
schnell ein paar große Schlucke brühwarmes Wasser aus der vergessenen Flasche,
schlüpfte in meine Laufschuhe und begab mich auf die 10km lange Laufstrecke.
Wechselzone T1 (Fotograf: Thomas Wiesner) |
Kurz vor dem Ziel (Fotograf: Thomas Wiesner) |
Nach ca. 3KM überholte mich Kristin Möller (beste und
schnellste Frau auf Haiwaii 2013) und fragte mich beiläufig nach dem Wendepunkt
und wie viele Runden zu laufen sind. Dann gab sie Gas und zog davon. Tief
beeindruck von dieser Leistung lief ich mit 04:00min / KM weiter und kam schließlich
nach 0:40:17h im Ziel an und landete auf dem 19. Platz im Gesamtklassement und
dem 6. Platz in meiner Altersklasse.
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