30. Kallmünz Triathlon 07.06.2014


Meine Anreise zum alljährlichen Saisonauftakt, dem Kallmünz Triathlon am vorletzten Samstag, den 08.06.2014, verlief etwas schwierig, da zum einen die Pfingstferien begonnen hatten und zum anderen einige Baustellen auf der Autobahn für ein streckenweises langsames, verzögertes Vorankommen sorgten. Ich hatte einen Moment lang, im Stau sitzend, starke Zweifel ob ich es rechtzeitig zum Startschuss schaffen würde. Das war die erste mentale Herausforderung noch vor dem Startschuss, die mich und vor allem meiner Begleitung  Kraft und Nerven kosteten. Da aber genügend Zeit für die Anreise eingeplant war, schaffte ich es doch noch pünktlich zur Wettkampfbesprechung zur Stelle zu sein. Die Veranstaltung war mit 500 Teilnehmern komplett ausverkauft. 

Es ging an diesem Samstag über die olympische Distanz d.h. 1,5km Schwimmen in der Naab, 42km Rad und 10km laufen und das bei heißen 30°C. Pünktlich um 14:00 fiel der Startschuss für die Athleten. In der Naab ist es etwas schwierig eine geeignete Schwimmposition zu finden. Hält man sich am Uferrand auf, gibt’s viel Körperkontakt und Gedrängel, befindet man sich eher in der Mitte des Flusses, hat man die ersten 750Meter gegen die Strömung anzukämpfen. Erst auf dem Rückweg schwimmt man mit der Strömung.


Schwimmstart in Kallmünz (Fotograf: Thomas Wiesner)
 

 Ich entschied mich für die Flussmitte und nahm es mit der Strömung auf. Nach ca.26min. stieg ich an der Steinernen Brücke wieder aus dem Wasser, sprintete einen kurzen Weg durch die Altstadt in die Wechselzone zu meinem Rad und trat kräftig in die Pedale. Leider vergaß ich eine von zwei Trinkflaschen in der Wechselzone und unterwegs gab es keine weitere Versorgungsstelle. Tja, und schon nach den ersten 20km unter der brütenden Sonne auf dem Rad war der erste Liter Wasser verbraucht. Die nächsten 20km mussten entsprechend durstig zurückgelegt werden. Das "leckere"  Gel, das ich kurz vor dem Wechsel zum Laufen zu mir nahm, würgte ich trocken runter, was eine ziemlich süße und klebrige Angelegenheit wurde. Nach 01:11:09h kehrte ich ausgetrocknet in die Wechselzone zurück, trank schnell ein paar große Schlucke brühwarmes Wasser aus der vergessenen Flasche, schlüpfte in meine Laufschuhe und begab mich auf die 10km lange Laufstrecke.


Wechselzone T1 (Fotograf: Thomas Wiesner)
 
Kurz vor dem Ziel (Fotograf: Thomas Wiesner)
 

Nach ca. 3KM überholte mich Kristin Möller (beste und schnellste Frau auf Haiwaii 2013) und fragte mich beiläufig nach dem Wendepunkt und wie viele Runden zu laufen sind. Dann gab sie Gas und zog davon. Tief beeindruck von dieser Leistung lief ich  mit 04:00min / KM weiter und kam schließlich nach 0:40:17h im Ziel an und landete auf dem 19. Platz im Gesamtklassement und dem 6. Platz in meiner Altersklasse.

 


 

 

 

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