Alle paar Jahre verschlägt es mich in
unsere Hauptstadt um am Berlin Marathon teilzunehmen.
Mir gefällt einfach die Stimmung und
die Atmosphäre in Berlin. Außerdem lässt sich der Marathon immer
sehr nett mit einer kleinen Städtereise verbinden.
Laut Veranstalter hatten sich zum 43.
Berlin Marathon 42.000 Läufer für die 42,195km lange Strecke
angemeldet.
Die Abholung der Startunterlagen auf
der Berlin Vital Messe war wie jedes Jahr sehr gut organisiert. Schon
am Eingang des Geländes wurden Läufer von Nicht-Läufern getrennt,
damit sich ausschließlich Teilnehmer in dem Bereich aufhalten, wo
Startnummer, Racechip & Co. erhältlich sind. Die Registrierung
und Abholung erfolgte reibungslos, so dass die ganze Aktion in
weniger als einer Stunde erledigt war.
Angereist war ich bereits am Mittwoch,
da ich unbedingt noch ein wenig shoppen und Sightseeing machen
wollte. Das meiste davon zu Fuß – ein Fehler, der sich am Renntag
rächen sollte.
Am Renntag reiste ich über den
Hauptbahnhof an. Das wurde so vom Veranstalter empfohlen und es gab
trotz der Massen an Menschen kaum Staus. Innerhalb des Startgeländes
vor dem Bundestag war auch alles bestens organisiert. Das Gelände
ist weitläufig genug um den 42.000 Startern ausreichen Platz zu
bieten. Vor den Dixi-Toiletten bildeten sich bereits 90 Minuten vor
dem ersten Start lange Schlangen. Dixis kann es nie genug geben :)
Noch ist es ruhig im Startblock |
Ich startete heuer im Startblock C.
Hier befinden sich Läufer die eine Zeit zwischen 02:50h – 3:00h
anvisiert haben. Ein Blick in die Gesichter der Läufer verriet
Anspannung oder Vorfreude oder beides. Jeder sehnte den befreienden
Startschuss herbei. Die Wetterbedingungen waren heute optimal. Bestes
Läuferwetter eben.
Pünktlich um 09:15h gab es für uns
kein Halten mehr. Das Feld der Läufer wurde in acht Startblöcke
aufgeteilt und begab sich in drei Startwellen auf die 42,195km lange
Strecke.
Auf den ersten Kilometern. Noch kann ich lachen. |
Ich hatte heuer sehr große
Schwierigkeiten mein Rennen zu finden. Ab Kilometer 10 fühlten sich
meine Beine schon sehr schwer an. Ich verlor einiges an Tempo und
wurde konsequent überholt oder lief ich bereits rückwärts? Das war
sehr demotivierend.
Die Halbmarathonlinie überquerte ich
mit 01:27:43h im Gepäck. Gar nicht so schlecht, dachte ich. Bei
Kilometer 27 gab es zusätzlich vom Veranstalter Gel's, mit denen ich
mich reichlich eindecken wollte.
Gegen einen Einbruch wenig später
halfen auch die Gel's nicht. Bei der 30 Kilometer Marke musste ich
eine kleine Gehpause einlegen. Aber schon ein paar Minuten später
lief ich wieder. Für den zweiten Teil des Marathons benötigte ich
01:46:15h. Definitiv nicht meine Bestzeit. Aber ich wollte das Rennen
auch genießen und das kann man in Berlin auf jeden Fall. Die
unzähligen Bands sorgen für eine tolle Stimmung und das Publikum
säumt fast ohne Unterbrechung die Strecke und wird es nicht müde
die Läufer anzufeuern.
Das Highlight war für mich der Lauf
durch das Brandenburger Tor auf der Finish Line. Ein
unbeschreiblicher Moment, der Zeiten und Platzierungen verblassen
lässt.
Meine Netto-Zeit beträgt 03:13:57h.
Zum Ende hin wollte ich unbedingt unter 03:15h bleiben und
mobilisierte meine verbliebenen Kräfte.
Fazit und Tipp: Berlin nicht unbedingt
die Tage zuvor zu Fuß erkunden :) Lieber etwas mehr schonen und:
Berlin ist immer eine Reise wert!
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