Berlin Marathon 25.09.2016

Alle paar Jahre verschlägt es mich in unsere Hauptstadt um am Berlin Marathon teilzunehmen.
Mir gefällt einfach die Stimmung und die Atmosphäre in Berlin. Außerdem lässt sich der Marathon immer sehr nett mit einer kleinen Städtereise verbinden.

Laut Veranstalter hatten sich zum 43. Berlin Marathon 42.000 Läufer für die 42,195km lange Strecke angemeldet.

Die Abholung der Startunterlagen auf der Berlin Vital Messe war wie jedes Jahr sehr gut organisiert. Schon am Eingang des Geländes wurden Läufer von Nicht-Läufern getrennt, damit sich ausschließlich Teilnehmer in dem Bereich aufhalten, wo Startnummer, Racechip & Co. erhältlich sind. Die Registrierung und Abholung erfolgte reibungslos, so dass die ganze Aktion in weniger als einer Stunde erledigt war.

Angereist war ich bereits am Mittwoch, da ich unbedingt noch ein wenig shoppen und Sightseeing machen wollte. Das meiste davon zu Fuß – ein Fehler, der sich am Renntag rächen sollte.

Am Renntag reiste ich über den Hauptbahnhof an. Das wurde so vom Veranstalter empfohlen und es gab trotz der Massen an Menschen kaum Staus. Innerhalb des Startgeländes vor dem Bundestag war auch alles bestens organisiert. Das Gelände ist weitläufig genug um den 42.000 Startern ausreichen Platz zu bieten. Vor den Dixi-Toiletten bildeten sich bereits 90 Minuten vor dem ersten Start lange Schlangen. Dixis kann es nie genug geben :)
Noch ist es ruhig im Startblock

Ich startete heuer im Startblock C. Hier befinden sich Läufer die eine Zeit zwischen 02:50h – 3:00h anvisiert haben. Ein Blick in die Gesichter der Läufer verriet Anspannung oder Vorfreude oder beides. Jeder sehnte den befreienden Startschuss herbei. Die Wetterbedingungen waren heute optimal. Bestes Läuferwetter eben.

Pünktlich um 09:15h gab es für uns kein Halten mehr. Das Feld der Läufer wurde in acht Startblöcke aufgeteilt und begab sich in drei Startwellen auf die 42,195km lange Strecke.
Auf den ersten Kilometern. Noch kann ich lachen.

Ich hatte heuer sehr große Schwierigkeiten mein Rennen zu finden. Ab Kilometer 10 fühlten sich meine Beine schon sehr schwer an. Ich verlor einiges an Tempo und wurde konsequent überholt oder lief ich bereits rückwärts? Das war sehr demotivierend.

Die Halbmarathonlinie überquerte ich mit 01:27:43h im Gepäck. Gar nicht so schlecht, dachte ich. Bei Kilometer 27 gab es zusätzlich vom Veranstalter Gel's, mit denen ich mich reichlich eindecken wollte.

Gegen einen Einbruch wenig später halfen auch die Gel's nicht. Bei der 30 Kilometer Marke musste ich eine kleine Gehpause einlegen. Aber schon ein paar Minuten später lief ich wieder. Für den zweiten Teil des Marathons benötigte ich 01:46:15h. Definitiv nicht meine Bestzeit. Aber ich wollte das Rennen auch genießen und das kann man in Berlin auf jeden Fall. Die unzähligen Bands sorgen für eine tolle Stimmung und das Publikum säumt fast ohne Unterbrechung die Strecke und wird es nicht müde die Läufer anzufeuern.

Das Highlight war für mich der Lauf durch das Brandenburger Tor auf der Finish Line. Ein unbeschreiblicher Moment, der Zeiten und Platzierungen verblassen lässt.



Meine Netto-Zeit beträgt 03:13:57h. Zum Ende hin wollte ich unbedingt unter 03:15h bleiben und mobilisierte meine verbliebenen Kräfte.

Fazit und Tipp: Berlin nicht unbedingt die Tage zuvor zu Fuß erkunden :) Lieber etwas mehr schonen und: Berlin ist immer eine Reise wert!



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