51. Hagener Volkslauf


Beruflich hatte es mich in den vergangenen Wochen und Monaten nach NRW verschlagen und nachdem ich hier meine Zelte aufgeschlagen hatte war ich natürlich mit der Erkundung (m)eines neuen Laufreviers beschäftigt.
Der Startschuss fiel pünktlich um 10h beim 51. Hagener Volkslauf
Der Hagener Volkslauf kam da wie gerufen, um dem 10 Mai das gewisse Extra zu verleihen und um meine Revierkenntnisse zu erweitern. Während die einen mit Leiterwagen und Gerstensaft durch die Lande zogen, entschied ich mich am Hagener Volkslauf über die HM Distanz teilzunehmen.

Anmeldegebühr 11,00EUR – da musste ich gar nicht groß überlegen. Jedoch ließen mich die im Vorfeld recherchierten Laufberichte aufhorchen. „Der schönste und auch anspruchsvollste Lauf Deutschlands“ oder „Viele Höhenmeter, fast schon Trail und tolle Aussicht“ hieß es da. Das machte mich sehr neugierig.
Kurz vor 10h - noch ist's ruhig und leer im Start- Zielbereich


Und so fand ich mich am 10. Mai um kurz vor 10h in Hagen am Startplatz ein. Insgesamt waren 151 Läufer für die HM Distanz gemeldet. Es wurden noch Läufe über 10KM und 6KM sowie 800M und 500M für die Kleinsten angeboten. Eine schöne Sache wie ich finde.

Das Wetter war morgens noch sehr sonnig und unter den Läufern herrschte eine gelöste, lockere Stimmung. Die Wiederholungstäter fachsimpelten im Startbereich über ihre Zielzeiten und über die Wegstrecke oder bestimmte Teilabschnitte, die mir alle noch herzlich wenig sagten. Ich sollte ziemlich bald erfahren was sie meinten.

Pünktlich um 10h fiel der Startschuss und die Läufer über die 10KM und 21KM preschten los. Zumindest die, mit denen ich unterwegs war. Ich wollte nicht gleich überpacen und so hing ich mich an eine kleine Gruppe, die wie mir schien, ganz mein Tempo liefen. Zu Beginn lag dies bei leicht über 4min / km. Der Streckenverlauf bremste mich ab km 5 automatisch ab, als der erste Anstieg sich ankündigte. Der Puls schlug mir in den Ohren, die Schrittlänge wurde deutlich kürzer und ich stellte mir ernsthaft kurz die Frage, ob ich nicht zu schnell losgelegt hatte.


Wo’s raufgeht, geht es auch wieder runter und so ließ ich die Zügel schleifen und preschte die Gefälle hinunter. Irgendwann holte ich Michael vom Team Pace Pack Runners ein und wir unterhielten uns ein wenig über die Laufmöglichkeiten in Hagen. Auf einer Anhöhe bei ca. KM 19 erwartete mich ein spektakulärer Ausblick auf Hagen, der jede Anstrengungen und Qual wieder wett machte. Doch lange konnte ich den Ausblick nicht genießen. Während ich mich mit Michael unterhalten hatte, war ein weiterer Läufer uns aufgelaufen.

Da packte mich mein Ehrgeiz und ich wollte meinen aktuellen Platz verteidigen. Also versuchte ich an dem Läufer dranzubleiben. Er war jedoch sehr stark und sehr schnell. Und so musste ich ihn schließlich auf den letzten Kilometern ziehen lassen.

Ich wusste, dass ich vorne mit dabei war, dass es am Ende der 6. Platz war freute mich dann schon sehr.


Für 11EUR Startgebühr bekam ich eine Medaille, eine Urkunde und für die Erstplatzierten jeder AK eine Siegerehrung und für die jeweils ersten einen Pokal.

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