Letzte Woche erhielt ich eine Email von mika
timing, die mit den Worten begann: " Letzte Teilnehmerinformationen 30.
Memmert Rothsee Triathlon 2018". WTF? Hatte ich mich da etwa angemeldet?
Ich konnte mich nicht daran erinnern. Die
Anmeldung musste schon ein paar Tage her sein. Ich hatte eigentlich vorgehabt an diesem besagten Wochenende am Marathon in Führt teilzunehmen, da sich
mein Triathlonrad gerade in Reparatur befand. Ach ja richtig, ich hatte kein
Bike - was für ein Mist. Wo und wie sollte ich in der Kürze der Zeit einen
fahrbaren Untersatz auftreiben? Mit Netzwerken natürlich. Ein paar Telefonate
später und ich hatte für Sonntag ein nettes Giant mit der Rahmenhöhe 52cm.
Ich verbrachte den Samstag damit das Rad
entsprechend einzustellen und machte eine Probefahrt. Somit stand dem Wettkampf
am Sonntag nichts mehr im Weg.
Der Sonntagmorgen begann wie ein typischer
Wettkampfmorgen, nämlich sehr früh.
Der Schwimmstart um 07:00h - noch ist es still und ruhig |
Danach folgte der obligatorische Bike Check
in. Während der Wettkampfbesprechung fand ich eine freie Bank und lauschte den
Ausführungen der Rennleitung während ich ein Sonnenbad nahm.
Die volle Wechselzone - alle Athleten sind auf der Laufstrecke |
Wie in den Jahren zuvor hatte auch in diesem
Jahr der Veranstalter ein Neoprenverbot ausgesprochen. Die Wassertemperatur
betrug laut Rennleitung 23,3 Grad C.
Pünktlich um 09:00h fiel der Startschuss für
die erste Startgruppe und wir stürzten uns in den Rothsee. Das Wasser hatte
eine erfrischend braune Trübung und als ich nach den ersten Kraulzügen unfreiwillig
etwas davon verschluckte, kann ich auch sagen es hatte einen köstlich dumpfen
Geschmack.
Nach ca. 25min, nicht unbedingt eine neue
Bestzeit, stieg ich aus dem See und rannte schnurstracks in die Wechselzone.
Unterwegs schnappte ich mir noch meinen Wechselbeutel mit den Radsachen, schlüpfte
schnell in die Radschuhe, griff mir mein Leihrad und preschte davon.
Auf der Radstrecke schenken sich die Athleten nichts. Um jeden Platz wird hart gekämpft. |
Für die 42km lange Runde benötigte ich 1:11h. Während
dem Radfahren kam dann richtige Wettkampfstimmung auf, als ich mir einen Kampf mit
zwei Athleten lieferte. Es machte mir unheimlich viel Spaß immer wieder zu attackieren
und zu überholen.
Zurück in der Wechselzone schlüpfte ich in
meine Laufschuhe und lief mit großen Schritten los. Ich hatte mich in den
letzten Wochen sehr mit dem Thema Visualisierung beschäftigt. Und so versuchte
ich mir auf den zwei Runden a 5km vorzustellen, ich wäre bereits auf der Marathonstrecke
des Ironman Frankfurt.
Auf der Laufstrecke! |
Nach 40min war’s mit dem Laufen auch schon wieder
vorbei und ich finishte den diesjährigen Rothsee Triathlon in 2:20h.
In 14 Tagen steht der Ironman in Frankfurt an.
Mein Saisonauftakt in Roth ist schon einmal geglückt.
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